Foto: Peter Knapp Fotostudio Frankfurt-Oberrad
Foto: Peter Knapp Fotostudio Frankfurt-Oberrad

Prinzessin Ingrid II., mit bürgerlichem Namen Ingrid Ziemann, kam am 17. Februar 1962 um 3.35 Uhr im Katharinen-Krankenhaus in Frankfurt am Main-Seckbach, als Tochter des Werkzeugmachers Ottmar Nohl und seiner Frau Hannelore, auf die Welt.
Als sie merkte, daß ihre Wiege in Frankfurt am Main stand, strahlte sie das erste Mal übers ganze Gesicht.

Von der Rothschildallee aus, wo die Prinzessin ihre ersten Lebensjahre verbrachte, zog Familie Nohl mit Tochter Ingrid und den zwei Söhnen Joachim und Manfred nach Sachsenhausen in die Hans-Thoma-Straße.
Ingrid und ihr ein Jahr älterer Bruder Joachim wurden gemeinsam in die 1. Klasse der Textorschule eingeschult und besuchten ab der fünften Klasse dann auch zusammen die Schwanthaler Schule.
Die Schulen waren ganz in der Nähe der Wohnung, aber um diese noch schneller zu erreichen und auch um Zeit und Weg zu sparen, kletterten Ingrid und ihr Bruder und manchmal auch die besten Freunde über Zäune und wenn nötig auch über andere Hindernisse.


Ingrid war immer topfit und sportlich, deshalb riefen die Freundinnen, Freunde und auch Lieblingslehrer sie nur mit dem Spitznamen „Flummi“!

So oft wie es möglich war, fuhr sie im Sommer mit ihrer Familie an die Kahler Seen, um dort die Freizeit zu verbringen und hatte durch diese Gemeinsamkeit eine schöne und unbeschwerte Kindheit, mit viel Spaß und Freude.


Ingrid war immer topfit und sportlich, deshalb riefen die Freundinnen, Freunde und auch Lieblingslehrer sie nur mit dem Spitznamen „Flummi“!

So oft wie es möglich war, fuhr sie im Sommer mit ihrer Familie an die Kahler Seen, um dort die Freizeit zu verbringen und hatte durch diese Gemeinsamkeit eine schöne und unbeschwerte Kindheit, mit viel Spaß und Freude.

Ihre große Leidenschaft war schon damals der Frankfurter Fastnachtszug, den sie mit Ihren Eltern und Geschwistern, natürlich immer närrisch verkleidet, besuchte.
Damals hatte Sie großen Respekt vor den Pferden, die in der närrischen Parade mittrabten und auch die grimmig dreinschauenden „Schwellköppe“, machten ihr ein wenig Angst.
Aber alles halb so wild, wichtig war es ihr, daß Sie mit vielen tausend anderen am Straßenrand stehen konnte, Süßigkeiten bekam und um Frankfurt Helau zu rufen. Nach einem dieser Fastnachtsumzüge passierte es auf dem Nachhauseweg mit den Eltern und Freunden mitten auf dem Eisernen Steg, als Ihr ein „Fassenachter“, schwarz angemalt und mit einem Bastrock verkleidet, einen kleinen Nasenstupser gab und sagte: „Mei Mädche, du bist so schee, du werst bestimmt emal Fassenachtsprinzessin!“

Ingrids Oma war es, die sie auf den Weg zu ihrem heutigen Beruf brachte, die Oma wollte es gerne werden – durfte es aber nicht, die Mama wollte es - konnte es aber nicht und Ingrid wurde es, und dies leidenschaftlich bis heute. Als sie 1976 die Schulausbildung abgeschlossen hatte, bewarb sie sich darum, eine Friseurlehre zu absolvieren. Die Lehre beendete sie im Jahre 1981 als Friseurgesellin.
Da Ingrid aber immer sehr strebsam war, besuchte Sie neben ihrem täglichen Friseurberuf, abends die Meisterschule in Frankfurt. Am 28. November 1983 konnte Sie aus den Händen des Präsidenten der Handwerkskammer ihren Meisterbrief entgegennehmen. Voller Stolz verkündete dieser: „Frl. Nohl ist die jüngste Meisterin, die es im Bezirk Frankfurt am Main bisher gegeben hat“.

Jeden Donnerstag machte Ingrid mit den „drei Musketieren“. ihren Freundinnen Gabi, Heidi und Brigitte, über viele Jahre Party live in Frankfurt und landete zum Schluß immer im Paradieshof in Sachsenhausen. Die Freundschaft mit den „drei Musketieren“ besteht bis heute.

Bereits am 1. Dezember 1984 hat Prinzessin Ingrid ihr erstes eigenes Friseurgeschäft eröffnet, alles alleine und ohne finanzielle Hilfe, dies war ihr wichtig.

Wichtig war ihr trotz eigenem Geschäft aber eines, die Frankfurter Fastnacht. So ging sie mit Vorliebe in die Alte Oper, auf Frankfurts Renommier-Maskenball „Timbuktu“ um dort die Nächte durchzutanzen.
Und noch ein weiteres wichtiges Ereignis stand in ihrem Terminplan im Jahre 1987! Am 2. Februar heiratete sie, nein keinen Fastnachtsprinzen, sondern ihren Traumprinzen und bis heute große Liebe, ihren Mann Hartmut.
So blieb es nicht aus, daß sich die Familie bald vergrößerte, am 4. Januar 1988 kam Sohn Sascha zur Welt und am 19. Juni 1992 Sohn Benny. Neben ihrer Arbeit im Salon schaffte sie es, Haushalt, Kinder und Familienleben unter einen Hut zu bringen und hat, bei allen Pflichten nie die Fastnacht in Frankfurt vergessen.

Im Jahre 2001 kam Ingrid durch ihre Freundin, Ex-Prinzessin Brenda, zum Grossen Rat. In den darauffolgenden Kampagnen stieg sie zur „Hoffriseurin“ der „Frankfurter Lieblichkeiten“ auf und war bei vielen Veranstaltungen mit von der Partie.
Neben Familie und Beruf hat sie natürlich auch Hobbys, wobei auf Platz 1 die Frankfurter Fastnacht rangiert.
Hundezucht, die Liebe zur Natur und ihrem Garten, Motorradfahren, sowie kochen und genießen sind ihre weiteren Freizeitbeschäftigungen.

Mit ihrer Fröhlichkeit und ihrem einfangenden Lachen wird „Flummi“ schnell die Herzen der Frankfurter Närrinnen und Narren gewinnen und als Botschafterin der Stadt Frankfurt in der „fünften“ Jahreszeit fungieren.