„Ihre Lieblichkeit“ Selina I.

 

Schon als Kind liebte es unsere Prinzessin Selina I., mit bürgerlichen Namen Selina Landwehr (28), sich mit ihren Freunden zu verkleiden und in andere Rollen zu schlüpfen. Als Jugendliche interessierte sie sich für japanische Mangas und Animés. Heute ist sie vor allem das Bindeglied des prinzlichen Hauses, der FES, zur Frankfurter Fastnacht. Geboren wurde unsere Prinzessin in Miltenberg/Unterfranken. Von dort stammen auch die ersten Kontakte zur Fastnacht, die dort Fasching heißt. „Damit kam ich ganz von allein in Berührung. Man war einfach dabei und fragte nicht lang, warum. Das war einfach etwas Schönes.“

 

Auch wenn unsere Prinzessin Selina I. im Alter von neun Jahren mit den Eltern in die Wetterau zog – auf die alte Heimat lässt sie nichts kommen: „Die Fränkische Saalfastnacht gehört zu den besten.“ Schön findet sie auch, wie in Franken mit rivalisierenden Nachbarn umgegangen wird. Man lädt sie ein und erlaubt ihnen ausnahmsweise auch zu spotten. „Das sollten auch die Frankfurter und

Offenbacher so machen“, sagt sie augenzwinkernd.

 

Als Jugendliche interessierte sich unsere Prinzessin Selina I. für Dragonball, Digimon oder Inuyasha. Eine Leidenschaft, die bis heute anhält. Später kam eine besondere Bastelleidenschaft dazu: sogenannte Explosionsboxen, also schön beklebte Pappkartons, die sich im richtigen Moment überraschend öffnen und ihr Inneres offenbaren. „Ich gehe darin richtig auf. Und ja, man kann sagen: Ich mag diesen Wow-Effekt.“

 

Der entscheidende Anschub, sich wieder der Fastnacht hinzugeben, kam durch den Vater. Noch als Schülerin kam Selina nach Frankfurt, um mit ihm und seinen Kollegen von der FES am Paulsplatz den großen Frankfurter Fastnachtszug zu sehen. „Dieses Erlebnis war einzigartig. Im Nachhinein kann man sagen: Das war mein Einstieg.“ Tatsächlich. Schon im ersten Ausbildungsjahr grüßte sie als 16-

Jährige vom Fastnachtswagen der FES mit lautem „Frankfurt Helau“ in die Menge.

 

Heute wird gar nicht mehr gefragt, ob sie mit ihrer farbenfrohen Perücke wieder dabei ist. Alle gehen davon aus. Seit 2007 hat sie keinen Frankfurter Umzug verpasst - weder den großen am Sonntag durch die Frankfurter Innenstadt, noch den in Klaa Paris. „Die Fastnacht mit Kollegen zu feiern, finde ich sehr gut“, sagt sie.  „Das entspannt den Arbeitsalltag und erleichtert es, auf lockere Art ins

Gespräch zu kommen. Ich glaube, das kann auch ein Modell für andere Unternehmen sein. So intensiv wie die FES sind nicht viele Frankfurter Unternehmen mit der Fastnacht verbunden. Und wir haben richtig Spaß auf unserem Motivwagen.“

 

Familie und Verwandtschaft werden genau hinschauen, wenn sie als Prinzessin nun noch öfter in Szene gesetzt wird. Ein bisschen ungewohnt wird sie sein, diese Rolle im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Aber sie freut sich darauf, viele Menschen kennenzulernen. Da muss der Beruf auch mal in der Fastnachtskampagne zurückstehen. Mit ihren 28 Jahren gehört sie bei FFR, einem

Tochterunternehmen der FES, schon zu den Erfahrenen. Prinzessin Selina I. ist verantwortlich dafür, dass die Zahlen stimmen. Ihr Markenzeichen: Ein scharfer und unbestechlicher Blick, äußerlich untermalt von der schwarz geränderten Brille. Doch unsere Frankfurter Fastnachtsprinzessin beherrscht den Rollenwechsel perfekt und freut sich auf die Fastnacht in unserer Stadt Frankfurt am Main.

 

Ein dreifach donnerndes: Frankfurt „Helau!“ FES „Helau!“ FFR „Helau!“

 

Prinzessin Selina I.

 

Text: Uwe Forstmann, Pressesprecher Grosser Rat